Der Click Path (deutsch: Klickpfad) gibt in chronologischer Reihenfolge an, welche Seiten bzw. Unterseiten einer Webseite von einem Nutzer aufgesucht wurden. Der Begriff Click Path kommt aus dem Online-Marketing und soll dem Webseitenbetreiber zeigen, welchen Weg der Besucher genommen hat, um an sein gewünschtes Ziel zu gelangen. Zusätzlich zu den einzelnen Seitenaufrufen werden aber auch die Klicks, die innerhalb einer Seite durch den Nutzer getätigt werden, dargestellt.
Es sollte nach Möglichkeit versucht werden, den Webseitenbesucher so lange wie möglich auf der Webseite zu halten und, je nach Intention des Besuchers, ihn zu seinem Ziel zu führen.
Struktur des Click Path
Der Click Path hilft dabei, den auf einer Webseite zurückgelegten Weg eines Nutzers, nachzuvollziehen. Aber nicht nur der zurückgelegte Weg innerhalb einer Webseite ist interessant, sondern möglicherweise auch die Fragen nach dem “Wie ist der Nutzer auf meine Seite gekommen?” und “Wo hat er sie verlassen?”. Der Click Path gibt genau darüber Aufschluss. Als Webseitenbetreiber kann man also nachvollziehen, wo der Ursprung (oder die Quelle) für die zuerst besuchte Webseite liegt und auf welcher Seite der Nutzer abgesprungen ist und somit die Webseite verlassen hat.
Gerade die Tatsache, dass man den zurückgelegten Weg des Nutzers nachvollziehen kann, eröffnet dem Webseitenbetreiber die Möglichkeit, entsprechende Optimierungen und Anpassungen an der Webseite vorzunehmen. So können beispielsweise interne Verlinkungen verbessert werden, sodass der Nutzer sein Ziel (noch) schneller erreicht. Hierdurch wird die Gefahr eines möglichen vorzeitigen Seitenabsprungs (also das vorzeitige Verlassen einer Webseite) verringert.
Aber auch eine hohe Absprungrate auf der Start- oder einer Unterseite können Indiz dafür sein, dass die entsprechende Seite inhaltlich nicht zum Suchbegriff passt oder die Seite unübersichtlich ist und dem Nutzer nicht den gewünschten Mehrwert liefert. Es gilt also, Inhalte, die den Nutzer von einer bestimmten Aktion abhalten, zunächst zu identifizieren, dann zu analysieren und anschließend so zu optimieren, dass die gewünschte Aktion ausgeführt bzw. das Ziel des Nutzers erreicht wird.
Der Click Path aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung
Der Click Path bzw. dessen Länge sind für Suchmaschinen wie Google ein Qualitätsmerkmal und Rankingkriterium. Allerdings ist der Grat auf dem man sich bewegt, relativ schmal. Denn ein zu langer Click Path ist aus Sicht von Google tendenziell schlecht. Je länger ein Click Path ist, desto mehr Inhalte stehen dem Nutzer in der Regel zur Verfügung, was grundsätzlich erstmal positiv ist. Allerdings kann eine zu hohe Anzahl an Ebenen dazu führen, dass die Usability und damit die Nutzerfahrung in Mitleidenschaft gezogen wird. Gleichzeitig ist es aber auch ein negatives Rankingkriterium aus Sicht von Google.
Empfohlen wird eine Klick-Pfad-Länge von maximal vier Ebenen. Dies bedeutet, dass der Nutzer nach maximal vier Klicks sein Ziel erreicht haben sollte.