Backlinkaufbau Guide – So baust du dir eine Backlinkstruktur auf, mit der du mehr Trust bekommst

Gastbeitrag, Autor: Eugen Grinschuk

Backlinks waren früher extrem wichtig. Und wie wichtig sind die Backlinks heute? Mit diesem Backlink Guide erfährst du ob und wie wichtig sie sind und wie du dir eine Backlinkstruktur aufbaust, die dir Rankings und Trust bringt. Denn, ein Link ist nicht gleich ein Link, es gibt Unterschiede und es gibt Backlinks, auf die du getrost verzichten kannst. Und es gibt diejenigen Backlinks, die dich stark nach vorne bringen und nicht so einfach zu bekommen sind.

Sind Backlinks denn überhaupt noch wichtig?

Es gibt einige Stimmen, die sagen, dass Backlinks heute nicht mehr so wichtig sind, denn Google würde das Ranking vorrangig anhand der User Signale bestimmen. Doch, lass uns das genauer betrachten. Wie wird ein Wissenschaftler bekannt? Er schreibt eine Arbeit und veröffentlicht diese. Je mehr Personen aus dem Bereich seine Arbeit betrachten und vor allem darauf reagieren und verweisen, desto mehr Ansehen bekommt er.

Dasselbe gilt auch in anderen Bereichen wie Unternehmen und Marken, Personen, Influencer, etc. Je mehr Menschen darauf verweisen oder ihnen folgen, desto mehr Ansehen hat das Unternehmen. Und bei Webseiten sind es nun mal die Backlinks. Je mehr andere Quellen auf eine Seite verweisen, desto relevanter und wichtiger wird diese.

Backlinks generell aufbauen

Wenn du nun Backlinks aufbauen möchtest, dann ist es wichtig, dass du eine entsprechende Linkaufbau-Strategie hast. In deiner Linkaufbau-Strategie sollten unter anderem folgende Punkte enthalten sein:

  • die verschiedenen Seiten, von denen du einen Backlink haben möchtest
  • die URL deiner Seite, auf die der Backlink verweisen soll
  • das Keyword oder die Keywords, die du als Ankertext verwenden möchtest
  • und natürlich auch das Datum oder die Kalenderwoche, wann der Link dort aufgebaut oder online gehen sollte

Das sind wichtige Daten, die du benötigst, damit du deine Linkaufbau-Strategie entsprechend umsetzen kannst. Um mit der Strategie zu beginnen, ist es wichtig, dass du zuerst eine Recherche anstellst. Die Recherche sollte nicht nur die recherchierten Quellen samt URLs, sondern auch die jeweiligen Keywords beinhalten.

Die richtigen Keywords bedeutet jedoch auch, dass du weißt, für welchen Suchbegriff du mit der jeweiligen URL ranken möchtest. Hier kannst du so vorgehen, dass du die Low Hanging Fruits abgreifst, bevor es eine Frucht sein soll, die weiter oben hängt.

Konkret heißt es, für Keywords, für die du bereits auf Seite 1, 2 oder 3 rankst, aber hier noch Potenzial vorhanden ist, du die Backlinks aufbaust. Damit machst du die Ergebnisse schneller sichtbar.

Die Früchte, welche weiter oben hängen, also Keywords, für die du noch nicht rankst, die aber großes Potenzial (hohes Suchvolumen) haben, brauchst du eine Strategie, welche längerfristig angelegt ist. Hier wirst du vermutlich mehr und stärkere Backlinks benötigen.

Beachte jedoch, dass du den Aufbau von Backlinks nicht zu schnell machen darfst, da es sonst nicht natürlich wirkt.

Qualität des Backlinks bewerten

Ob ein Backlink gut oder schlecht ist, findest du heraus, wenn du die entsprechende Webseite und URL näher betrachtest. Jetzt fragst du dich, worauf du achten solltest, wenn du solche URLs und Webseiten analysierst? Legitime Frage. Achte bei der Analyse auf die folgenden Punkte:

  • Wie seriös sieht die Webseite aus? Ist sie frei von Schadsoftware?
  • Ist die Webseite verschlüsselt? Auch das ist mittlerweile nicht unerheblich.
  • Ist die Webseite noch gepflegt? Es kann sein, dass die Webseite nicht wirklich gepflegt ist und somit kannst du dir weitere Mühen sparen, sprich, du brauchst den Inhaber nicht kontaktieren.
  • Sind auf der jeweiligen URL oder auch anderen URLs viele ausgehende Backlinks vorhanden? Wenn es zu viele Links sind, die nach außen zeigen, also verlinken, dann ist es in der Regel auch keine gute Idee, dort einen Backlink zu erhalten, weil es eine Linkschleuder ist.
  • Des Weiteren prüfe, ob die Webseite überhaupt zu deinem Thema passt. Es ist nicht ratsam Backlinks von Webseiten zu erhalten, die nichts mit deinem Thema zu tun haben. Wenn es sich sogar um „verbotene“ Themen handelt, wie z. B Gambling oder Porno. 
  • Prüfe die Domain Authority und den URL Score. Das kannst du nur mithilfe von SEO Tools machen. Der Backlinkaufbau und somit die Offpage Optimierung ist mit SEO Tools deutlich einfacher, weil du bestimmte Kennzahlen und Informationen nur so herausfinden kannst.
  • Wenn du die Seite via Google gefunden hast, dann wird die Seite wohl Rankings haben. Dennoch ist es gut, wenn du die Seite mithilfe von SEO-Software analysierst und prüfst, ob diese in Ordnung ist oder von Google abgestraft wurde. 

Mit dieser Vorgehensweise kannst du sehen und prüfen, wie die Qualität der potenziellen Linkquelle ist. Durch diese Qualitätsbewertung kannst du die guten von den schlechten Backlinks unterscheiden.

Tipp: Die SEO Suite von PageRangers bietet dir mit dem Links-Modul die Möglichkeit, deine Backlinks zu verwalten und zu bewerten. Probier es jetzt hier kostenlos aus!

Worauf achtet Google bei einem Backlink?

Da ein Backlink nicht gleich ein Backlink ist, sondern einige bestimmte Faktoren berücksichtigt werden, gerade von Google, wollen wir uns das auch etwas näher ansehen. Google untersucht unter anderem die nachfolgenden Faktoren:

  • Ankertext (Linktext oder engl. anchor text genannt) – Google prüft, welches Keyword hier verwendet wird.
  • Autorität der verlinkenden Seite (Mix aus Linkpopularität und TrustRank)
  • Autorität der verlinkenden Webseite (je höher, desto besser)
  • Relevanz der verlinkenden Seite (starke Relevanz der Unterseite ist wichtig)
  • Relevanz der verlinkenden Webseite (aber auch die gesamte Webseite muss sich mit diesem Thema auseinandersetzen)
  • Position auf der verlinkenden Seite (z. B. im Main Content, Sidebar oder lediglich im Footer)
  • Ruf der verlinkenden Webseite (ist die Webseite abgestraft oder auch als Linkverkäufer eingestuft?)
  • Wortumfeld auf der verlinkenden Webseite (welche Begriffe werden um die Verlinkung herum verwendet?)
  • Weitere nach extern zeigende Links auf der verlinkenden Webseite (der Link Juice wird aufgeteilt; Co-Citation)
  • Anzahl der ausgehenden Links
  • ALT-Attribut bei einem Bildlink
  • rel-Attribute wie z. B. nofollow, ugc oder sponsored
  • Google Disavow (wurde die Verlinkung von mir entwertet?)

Welche Backlinks vermeiden?

Wenn du nun Backlinkaufbau betreiben möchtest, dann gibt es ein paar Links und Seitenarten, welche du vermeiden solltest.

Ganz vorne sind Gambling und Porno Seiten. Links von solchen Seiten bringen dir nichts, außer du bist selber in dem Thema drin. Wenn du jedoch nichts mit diesen Bereichen zu tun hast, dann verlinke weder dorthin, noch verlinke von dort auf deine Seite.

Allgemein solltest du Backlinks von themenfremden Webseiten vermeiden. Sprich, Webseiten, die nicht zu deinem Thema passen, links liegen lassen. Wenn die andere Webseite jedoch eine Verbindung mit deinem Thema hat, was nicht ganz so fern ist, dann ist der Link davon in der Regel Ok.

Vermeide auch solche Links von Webseiten, die nicht gepflegt sind und die Schadsoftware haben. Linkschleudern solltest du ebenfalls links liegen lassen.

Jetzt gibt es noch die Kategorie sponsored Links, sprich, bezahlte Backlinks, sei es gekauft oder gemietet. Von gemieteten Links würde ich auf jeden Fall Abstand nehmen. Denn, wenn der Backlink plötzlich nach 6 Monaten oder 1 Jahr nicht mehr da ist, sich sonst nichts mehr verändert hat, dann wirkt auch das nicht natürlich.

Gekaufte Backlinks sind dann OK, wenn dafür ein gesonderter Inhalt erstellt wird. Wird dies nur in den Text hineingepflegt und es ändert sich am Text nicht, dann kann es auch auf einen unnatürlichen Backlinkaufbau hindeuten.

Generell lässt sich sagen, dass der Linkaufbau so natürlich wie möglich durchgeführt werden sollte.

Wie hochwertige Backlinks erhalten?

Wenn du hochwertige Links erhalten willst, dann musst du demjenigen etwas bieten. Biete ihm einen Gastartikel, eine Infographik, ein Interview etc. an. Denn damit kannst du dieser Person deutlich helfen. Du kannst den Inhaber oder die Inhaberin der Webseite auch anrufen, ein kleines Geschenk hinschicken, etc. Es gibt viele Möglichkeiten, wie du die Person überraschen und dann auch einen Backlink erhalten kannst. Sei hier etwas kreativ, sodass du dann auch wirklich den Backlink bekommst.

Die Person hat sich sehr viel Mühe gegeben, die Webseite so aufzubauen, um einen hohen Trust sowie Domain Authority zu bekommen, daher gebe auch du dir Mühe, von dort einen Backlink zu erhalten. Vergiss nicht, dass diese Person bestimmt nicht auf dich und deine Anfrage gewartet hat, sondern vielmehr von mehreren Menschen eine Anfrage bzgl. einer Verlinkung und Gastartikel erhält.

Wenn du ebenfalls einen Gastartikel anbieten kannst und möchtest, dann solltest du gleich 2 – 3 Themenvorschläge mitsenden. Im Idealfall hast du dich bereits etwas erkundigt, wie der Blog der Person aussieht und über welche Themen geschrieben werden. So kannst du gezielter auf die Themen eingehen und findest eher ein Thema, worüber du schreiben kannst, was ihn interessiert.

Verlinkbare Ressourcen erstellen

Wenn du möchtest, dass andere auf dich verlinken, dann musst du ihnen einen Grund dafür geben. Denn, der Leser oder Webseitenbetreiber wird sich fragen, ob es wert ist, deinen Artikel, deine Webseite zu verlinken. Gründe für eine Verlinkung können unterschiedlicher Natur sein. Ein guter Grund könnte unter anderem sein:

  • innovative Beiträge
  • sehr nützliche Beiträge
  • Listen
  • Infografiken
  • Statistiken
  • Gewinnspiele
  • Quizze
  • Rechner
  • Unterhaltung (Spiele, etwas Lustiges)
  • Und noch einige weitere

Durch diese verlinkbaren Ressourcen kannst du es erreichen, dass du von anderen Blogs automatisch verlinkt wirst, weil du einen guten Grund für eine Verlinkung gibst. Ebenso für Erwähnungen in den sozialen Netzwerken.

Tipp: Wenn du Content erstellst, solltest du auch eine Content-Format-Analyse durchführen und prüfen, welche ergänzenden, leicht teilbaren Content-Formate du zusätzlich zu deinem Textinhalt verwenden kannst. Die Content Suite von PageRangers bildet neben der Content-Format-Analyse zahlreiche weitere Optimierungsmöglichkeiten für deinen Content. Du kannst Sie hier kostenlos testen.

Wo Backlinks erhalten?

Wenn du auf der Suche nach Backlinks bist, kannst du unterschiedliche Quellen verwenden. Du kannst hier Foren, Magazine, Frage-Antwort-Portale, Blogs, Artikel- und Branchenverzeichnisse verwenden und noch einiges mehr. Du findest diese, indem du dich auf die Suche begibst. Gebe dafür in Google z. B.

  • <dein Thema> + Blog ein, z. B. Fahrrad Blog
  • <dein Thema> + Magazin, z. B. Fahrrad Magazin

ein. Backlinks aus den sozialen Netzwerken, wie Facebook und YouTube oder aber auch aus Google Maps sind gute Anhaltspunkte. Gerade am Anfang macht es Sinn Backlinks aus YouTube, Google Maps sowie Branchenverzeichnissen zu erhalten. Achte aber immer auf einen gesunden Linkmix aus Linkarten (follow, nofollow) sowie Linkquelle (Bild, Forum, Blog). Und wie gesagt, gehe beim Backlinkaufbau nicht zu voreilig und zu schnell vor, sondern achte auf die Natürlichkeit.

Gastartikel als Linkquelle

Eine sehr gute Quelle für Backlinks sind Gastartikel. Wenn du die oben erwähnten Kriterien und Punkte prüfst, dann wirst du auf Webseiten stoßen, welche hochwertig sind. Von diesen Webseiten kannst du womöglich einen Backlink erhalten, indem du einen Gastartikel erstellst. Hier kommt es jedoch darauf an, dass du einen hochwertigen Inhalt lieferst.

Wenn du Webseiten finden möchtest, welche einen Gastartikel zulassen, kannst du die Google Suche verwenden und wie folgt suchen: <Keyword> + „gastbeitrag“ oder „gastautor werden“. Wenn du hierüber nichts gefunden hast, suche auch mal nach „autorenrichtlinien“. Das sind gute Anhaltspunkte und Suchbegriffe, bei denen du fündig werden solltest.

Anschließend solltest du eine Beziehung zum Inhaber der Webseite aufbauen. Denn, das erhöht deine Chancen für eine positive Rückmeldung hinsichtlich der Möglichkeit, einen Gastartikel zu veröffentlichen. Die Beziehung kannst du auf unterschiedliche Wege aufbauen:

  • Einmal, indem du auf dem Blog Kommentare hinterlässt, sodass dein Name bereits mal gesehen / gelesen wurde.
  • Dann kannst du den Inhaber auf Facebook, Instagram, LinkedIn oder XING als Kontakt hinzufügen und dich mit dieser Person austauschen.
  • Da der Kontakt nun etwas aufgewärmt ist, kannst du bei Gelegenheit fragen, ob es möglich wäre einen Gastartikel zu veröffentlichen. Liefere hier am besten gleich 2 – 3 Beispiele mit.

Das ist zwar ein entsprechender Aufwand, jedoch kannst du mit dieser Methode sehr hochwertige Backlinks erhalten.

Linkkauf und Linkmiete

Jetzt könnte es naheliegen, Backlinks zu kaufen oder gar zu mieten. Davon rate ich jedoch ab. Vor allem über Portale, welche Backlinks verkaufen oder Links vermieten. Besonders Backlinks zur Miete sind sehr unnatürlich, vor allem aus einem bestehenden Beitrag. Wenn dieser Beitrag bereits existiert und es wird ein Link gemietet, dieser jedoch nach z. B. 12 Monaten wieder verschwindet und der Zustand ist derselbe wie vor der Linkmiete, dann wird die Suchmaschine vermutlich Bedenken haben.

Aus diesem Grund würde von Linkmiete auf jeden Fall die Finger lassen und mich lieber auf den aufwendigeren, jedoch sicheren und tragreichen Weg konzentrieren.

Über den Autor:

Eugen Grinschuk ist SEO und Online Marketing Experte. Auf seinem Blog seo-tech.de schreibt er über verschiedene SEO und Online Marketing Themen und gibt viel Mehrwert für seine Leser. Er testet gerne SEO und Online Marketing Software und gibt Tipps zu den beiden Themengebieten, für Anbieter und Kunden gleichermaßen. Mit seiner Digitalagentur DIVA Consulting hilft er seinen Kunden, mehr Neukunden zu gewinnen, sei es durch SEO oder bezahlter Werbung. Dabei werden Prozesse automatisiert und digitalisiert, um das bestmögliche Ergebnis hinsichtlich Qualität und ROI zu erreichen.