Neben Doodles, Werbeanzeigen und anderen bunten Ausnahmen ändert sich an der Startseite normalerweise nichts. Doch vor Kurzem konnten wir feststellen, dass Google die Suchleiste um eine kleine Funktion erweitert hat. In dieser werden im Dropdown Style die letzten gesuchten Begriffe angezeigt, ohne dass man dafür einen Buchstaben eingeben muss. Normalerweise müsste man dafür einen Begriff eingeben und die Suchleiste würde sich mit passenden Begriffen melden, doch nun reicht das Öffnen des Browsers und der Suchleiste. Was für die einen ein willkommene Annehmlichkeit ist, stört andere immens. Bei geteilten PCs oder beim Surfen in Begleitung anderer fürchten viele, dass ein Teil ihrer Privacy beim Öffnen des Browsers “veröffentlicht” wird. Gerade vor Weihnachten kann Google die eine oder andere Überraschung verraten.
Natürlich wird die automatische Vervollständigung erhalten bleiben. Für Google ist diese seit 10 Jahren fester Bestandteil und bietet einen immensen Zeitvorteil. Jeder kennt es: manhcmaö vertippt man sich oder kennt das Wort nur in Bruchstücken, muss aber unbedingt das richtige Ergebnis finden. Anstatt kostbare Zeit zu verlieren, nutzt man lieber die Hilfe von Google und lässt sich das potenzielle Ergebnis empfehlen. Darüber hinaus lassen sich Vorschläge aus dem Suchverlauf löschen und werden ab dann nicht mehr angezeigt.
Google hat diese Änderung weder angekündigt noch kommentiert. Es bleibt offen, ob sie in wenigen Tagen entfernt wird oder Teil eines Updates sein soll. Ein Grund für letzteres könnte sein, dass Google die User an vergangene Suchanfragen erinnern und so dem User kürzlich gesuchte Themen wieder ins Gedächtnis rufen möchte. Auch könnte es sich hier um eine Art Mini Kampagne handeln, in der Google noch einmal klarmachen möchte, dass jede Suche aufgezeichnet wird (das erklärt auch, warum man nach dem Löschen eines Eintrags seine Suchhistorie ansehen kann).