Google Trends für SEO und Content verwenden – 7 nützliche Tipps

Im Gegensatz zu der Google Search Console ist Google Trends weniger verbreitet und wird daher auch weniger genutzt. Google Trends ist allerdings eine hervorragende Möglichkeit sowohl für deine SEO-Maßnahmen als auch für deinen Content. Um Google Trends anzuwenden, ist es wichtig zu wissen, wie du die Daten richtig deutest. Dies und viele weitere nützliche Informationen, inklusive Tipps, erhältst du in diesem Artikel.

Was ist Google Trends?

Google Trends ist ein Analyse-Tool, welches dir von Google kostenfrei zur Verfügung gestellt wird. Dort kannst du beispielsweise das Interesse der Nutzer für bestimmte Suchanfragen erkennen. Dir werden nämlich die Anzahl der Suchbegriffe inklusive des Suchvolumens im zeitlichen Verlauf angezeigt. Durch diese Recherche kannst du saisonal bedingte Zunahmen erkennen. Die Suchbegriffe, welche am häufigsten gefragt werden, sind dir ebenfalls dargestellt. Diese kannst du dir entweder aktuelle, für einen bestimmten Zeitraum oder für bestimmte Regionen anschauen.

Wie deute ich die Google Trends Daten?

In Google Trends wird dir die Bedeutung der einzelnen Suchbegriffe im Vergleich zueinander dargestellt. In jeder Grafik gibt es Balken, welche eine Zahl von 0 bis 100 beinhalten. Der größte Balken wird der Zahl 100 gekennzeichnet. Daran erkennst du, dass es sich bei diesem Begriff um den wichtigsten Begriff handelt. Die restlichen Begriffe oder Unterregionen werden mit den verbliebenen Zahlen 0 bis 99 gekennzeichnet.

Warum ist Google Trends für SEO und Content wichtig?

Bevor du deinen Text beginnst zu schreiben, ist es wichtig, die Suchinteresse und die Saisonalität zu prüfen. Hierfür eignet Google Trends besonders gut. Zudem ist die Themen-Recherche sehr wichtig, welche du mit dem Tool hervorragend abdecken kannst. Dies sind aber nicht die einzigen Gründe. Folgende Aspekte spielen ebenfalls eine wichtige Rolle:

Die Marken-Entwicklung

Deine Marken-Entwicklung kannst du in Google Trends ebenfalls veranschaulichen. Beispielsweise kannst du dein Unternehmen in das Suchfeld eingeben. In dem Feld “Vergleich ziehen” kannst du dann einen oder mehrere deiner Wettbewerber eingeben. Dort siehst du dann im direkten Vergleich mit deinen Mitbewerbern, wie oft dein Unternehmen gesucht wird. (Siehe Screen 1)Diese kannst du übrigens auch mit Themen anstoßen. Somit erhältst du dann eine Übersicht, nach welchen Themen öfter gesucht werden.

Screen 1

Die Keyword-Recherche

Die Keyword-Recherche darf in deinen SEO-Maßnahmen keinesfalls fehlen. Hierfür eignet sich Google Trends sehr gut. Um die Keyword-Recherche zu starten, gibst du entweder ein Thema oder ein Suchbegriff, welcher dich interessiert, in das Suchfeld ein.

Ganz unten finden wir dann die eigentliche Keyword-Recherche. Dort findest du einerseits die Ansicht “Verwandte Themen”. In dieser Ansicht siehst du, wie der Name schon sagt, verwandte Themen zu deinem Thema oder Begriff. Bei dem Suchbegriff “Suchmaschinenoptimierung” ist ein verwandtes Thema beispielsweise “Google Ads”. Auf der anderen Seite findest du eine Ansicht, die sich “Ähnliche Suchanfragen” nennt. Diese Ansicht ist anhand des Namens bereits selbsterklärend, da diese ähnliche Suchanfragen aufzeigt. Nehmen wir wieder das Beispiel “Suchmaschinenoptimierung”. Hier ist ein ähnlicher Suchbegriff “WordPress Suchmaschinenoptimierung”.

Die lokalen Trends

Wann ist es wichtig, die lokalen Trends zu analysieren? Diese Daten werden wichtig, wenn du Sichtbarkeit für ein Thema oder einen Begriff aufbauen möchtest, welches nur in deiner Region relevant ist. Wenn du beispielsweise eine Gebäudereinigung in Hamburg betreibst, interessiert dich nicht, wie sich das Suchvolumen zu diesem Begriff in Köln verhält. Darunter findest du dann die Grafik “Interesse nach Unterregion”. (Siehe Screen 2)

Screen 2 (Beispiel Keyword: Gebäudereinigung)

Saisonale Trends analysieren

Um saisonale Trends festzustellen, schaust du dir bei deinem Suchbegriff die Grafik “Interesse im zeitlichen Verlauf” an. Saisonale Trends erkennst du daran, dass sie beispielsweise einmal im Jahr eine extreme Zunahme an Suchvolumen erhalten und im restlichen Jahr kaum Suchvolumen aufweisen. Beispielsweise wird im Sommer kaum nach Winterjacken gesucht. (Siehe Screen 3) Wenn du jetzt eine Recherche anstößt, welche aufzeigt, dass ein bestimmter Begriff im Sommer sehr gefragt war, und im vorherigen Sommer auch sehr gefragt war, kannst du dir sicher sein, dass er nächsten Sommer ebenfalls wieder relevant wird. Demnach ist dies eine hervorragende Möglichkeit, um deinen Content zu planen.

Screen 3

Die Keyword-Trends analysieren

In den Google Trends kannst du außerdem die Keyword-Trends herausfinden. Im SEO sind nicht nur die aktuellen Trends relevant, sondern auch die Keywords, welche in naher Zukunft relevant werden. Dies ist besonders vorteilhaft, weil es nicht verkehrt ist, im Voraus zu planen. Um dies herauszufinden, gehst du die gleichen Schritte, wie in dem Punkt “Marken-Entwicklung”. Anstatt des Unternehmens gibst du in dem Suchfeld 2 ähnliche Begriffe ein.

Trends in Echtzeit

Zudem kannst du dir die Trends in Echtzeit anschauen. Um dir diese anzuschauen, klickst du oben links auf die drei Balken und auf “Trends bei Suchanfragen”. Diese kannst du zusätzlich in Länder und in Themen kategorisieren, wie zum Beispiel “Business” oder “Gesundheit”. (Siehe Screen 4)

Screen 4

Hier noch einmal zusammengefasst, was die möglichen Recherche-Funktionen beinhalten:

  • Welches Keyword lohnt sich zu optimieren.
  • Lohnt es sich auf lange Sicht, für dieses Keyword Sichtbarkeit aufzubauen?
  • Oder handelt es sich nur um einen Trend?
  • Welcher Trend ist aktuell?
  • Kann ich damit rechnen, dass das Keyword “XY” in Zukunft ab- oder zunimmt?
  • Lohnt es sich für mein Unternehmen, den saisonalen Trends nachzugehen? (z.B. Winterjacke)

7 Tipps Google Trends zu verwenden

Nun hast du schon reichlich Wissen über die Funktion von Google Trends gesammelt. Doch mit kleinen Tipps und Tricks kannst du noch mehr aus dem Tool herausholen.

1. Daten nach Datum analysieren

Die Daten in Google Trends kannst du dir in bestimmten Zeiträumen anschauen. Zum Beispiel, in den letzten 4 Stunden, den letzten 7 Tagen, die letzten 30 Tage und noch einige Zeiträume mehr. Doch du kannst auch einen individuellen Zeitraum angeben. Wenn dich beispielsweise die Daten zwischen dem 20.03.2022 und dem 11.08.2022 interessieren, kannst du diesen Zeitraum angeben.

2. Themen oder Suchbegriffe?

Oben hast du erfahren, dass du bei Google Trends Themen und Suchbegriffe angeben kannst, um diese zu analysieren. Wir empfehlen dir, dass du so weit es möglich ist, Themen anstatt Suchbegriffe angibst. Der Grund hierfür ist zum einen, dass Themen unabhängig von der Sprache sind. Zum anderen berücksichtigen Themen mehrere Namen für die gleiche Bedeutung.

3. Du kannst die daten herunterladen

Um die Google Trends Daten beispielsweise bei einem Meeting vorzustellen, lohnt es sich die Daten herunterzuladen. Mit dem Symbol, welches einen Pfeil, der nach unten zeigt, darstellt, kannst du jede Grafik herunterladen.

4. Die automatische Vervollständigung deiner Begriffe im Suchfeld

Wenn du bereits mit Google Trends gearbeitet hast, weißt du, dass das Tool deinen Suchbegriff in dem Suchfeld vervollständigt. Dies erinnert an Google Suggest. Jedoch ist dies nicht vergleichbar, denn das Suchfeld von Google Trends versucht lediglich deine Suchanfrage vorauszusehen.

5. Das gleiche Keyword in verschiedenen Regionen

Wie oben bereits erwähnt, kannst sehen, wie relevant ein bestimmtes Keyword in einer bestimmten Region ist. Wenn du dann beispielsweise auf die Regio “Berlin” klickst, siehst du zudem den zeitlichen Verlauf dieses Keywords nur für diese eine Region.

6. Passe immer den Zeitraum an

Wenn du fertig mit einer Analyse bist, solltest du immer darauf achten, dass du beispielsweise den Zeitraum “letzte 12 Monate” wieder auf den Zeitraum “2004 – heute” änderst. Dadurch bist du nämlich immer auf dem aktuellsten Stand.

7. Finde mit Google Trends heraus, warum deine Inhalte an Rankings abnehmen

Tatsächlich kannst du dies mit Google Trends herausfinden. Hierfür gibst du einfach das Thema deines Artikels in das Suchfeld ein. Sollten die Ergebnisse zeigen, dass momentan wenig nach dem Thema gesucht wird, hast du deine Antwort, warum du zu diesem Artikel weniger rankst als vor einem Monat.

Fazit

Durch das Lesen dieses Artikels ist dir wahrscheinlich bewusst geworden, dass es ziemlich schade ist, dass Google Trends im Gegensatz zu anderen Google Tools, unbekannter ist. Google Trends hat einige hilfreiche Analyse-Möglichkeiten zu bieten, welche du nicht unterschätzen solltest. Mithilfe der 7 Tipps hast du jetzt noch weitere Punkte, an denen du bei Google Trends ansetzen kannst. Zudem darfst du nicht vergessen, dass dieses Tool kostenfrei ist. Nun ist der richtige Zeitpunkt erreicht, dass du dich selber von dem Tool überzeugen lässt, um deine Content– und SEO-Maßnahmen zu unterstützen.