Das (mögliche) Ende der Pop-Unders

Seit Neuestem hat Google seine Regeln im Hinblick auf Werbung aktualisiert und in den AdSense Richtlinien veröffentlicht. Es geht darum, dass Seiten, auf denen Pop-Unders (also das Öffnen einer neuen Seite im Hintergrund) eingesetzt werden, keine Werbung des Google Portfolios schalten dürfen. Das Ziel ist es, User dazu zu bringen, ihre AdBlocker zu deinstallieren und somit die restliche Werbung sehen zu können. Wir sprechen über die Hintergründe und Konsequenzen für Webmaster und User.

Dank Google könnte es bald keine Pop-Unders mehr geben

Konsequenzen für Webmaster

Die neue Richtlinie gilt für die gesamte Domain. Das heißt, dass Webmaster auch nicht über Unterseiten Pop-Under platzieren können um diese Einschränkung zu umgehen. Ebenso ist klar, dass die Google-Anzeigen selbst auch nicht als Pop-Under oder Pop-Ups angezeigt werden dürfen. Jedoch können weiterhin Google-Anzeigen aufseiten mit Pop-Ups genutzt werden.

Webmaster, die einen großen Teil ihrer Einnahmen mit Google AdSense machen, müssen sich nun entscheiden: Verlassen sie das AdSense Programm oder schließen sie Pop-Unders aus ihren Seiten aus? Da man in so kurzer Zeit keine neuen Einnahmequellen finden wird, müssen sich wohl die meisten Webmaster von den Pop-Unders trennen. Doch, wie Ihr im zweiten Teil des Artikels feststellen werdet, hat diese Umstellung auch direkte positive Effekte für die eigene Seite, die sich in niedrigerer Bounce Rate und höherer Verweildauer wiederspiegeln.

Konsequenzen für User: mehr Nutzerfreundlichkeit

Für die User ist diese Nachricht ein Segen. Wer kennt es nicht: Man klickt auf einen Link und hat anstatt eines neuen Fensters gleich vier neue Seiten geöffnet. Während man dann diese zu schließen versucht, öffnen sich weitere Unterseiten oder es springen sogar Pop-Ups entgegen, von versehentlichen Klicks auf Werbung ganz zu schweigen. Diese nervige Praxis ist vor Allem auf mobilen Geräten für viele User frustrierend gewesen und haben sie zum Verlassen der Seite motiviert. Umso erfreulicher also die Nachricht, dass es von nun an solche Probleme nicht mehr geben wird.

Eine Stellungnahme bezüglich Interstitials und Layers ist bislang noch nicht abgegeben worden (Stand 14.07.17).