Künstliche Intelligenz bei Google

Künstliche Intelligenz  – Was bedeutet das?

Der Begriff "Künstliche Intelligenz" (KI) wurde von dem Amerikaner John McCarthy erfunden. Der Titel entstand zufällig durch einen Projektantrag für eine Konferenz, bei der man ein Programm entwickeln sollte, das Schach spielte. Künstliche Intelligenz bedeutet das versucht wird, menschliches Handeln durch Maschinen nachzubilden und zu ersetzen. 

Künstliche Intelligenz im Bereich SEO

Als Google 2015 ein neues Feature in ihrer Suche vorstellte, wurde die Künstliche Intelligenz plötzlich auch im Bereich SEO interessant. Die bis dahin erste und letzte veröffentliche Aussage von Google war, dass Google für neue Suchanfragen ein neues "Rankbrain" nutzt, dass hinter unbekannten Wörtern die Bedeutung verstehen zu versucht. Der Nachteil der vorgegebenen Algorithmen war bisher, dass sie Schwierigkeiten hatten, sich auf neue Dinge einzustellen.

Bisher gab es bestimmte Kriterien, die erfüllt sein mussten, damit die Webseite gut ranken darf. Aber natürlich geht die Tendenz dazu über, dass es auch mal völlig neue Dinge gibt, wie wenn z.B eine neue Webseitenart käme, wo das Menü plötzlich nicht mehr im Footer angezeigt werden würde, sondern im Header. Der Vorteil ist das eine Künstliche Intelligenz gegenüber dem alten Algorithmus mit neuen Dingen wie diese umgehen kann. Das durch die Künstliche Intelligenz automatisierte "Rankbrain" weiß in Zukunft auch, welche Webseite für jemand persönlich am attraktivsten scheint. Da Google deine Suchen und Vorlieben kennt, versucht "Rankbrain" die Suchanfragen nach denen du suchst, auf dich noch mehr zuzuschneiden und zu beantworten. Selbst wenn du mit dem Suchergebnis von Google nicht zufrieden warst, merkt sich Google das und lernt daraus.

Hallo, Zukunft!

Eine zukunftsorientierte Idee aus dem Buch Homos Deus könnte schon bald Realität werden. 
Angenommen ein Mädchen hat sich in Peter und Andreas verliebt und bittet Google um Hilfe wer die bessere Wahl wäre.
Sie geht dafür ins Internet und frägt Google: "Wer wäre die bessere Wahl für mich, Peter oder Andreas?"

Google sagt:

„Ich kenne Dich seit Deiner Geburt. Kenne alle Orte, die Du besucht hast, habe alle Deine Gespräche mitgehört, alle Fotos von Dir und Deinen Freunden gesehen, kenne Deine genetischen Eigenschaften aufgrund von Google Health genau und kenne Dich vermutlich besser als Du Dich selbst. Peter sieht besser aus und daher wolltest Du insgeheim, dass ich sage ‚Entscheide Dich für Peter‘. Jedoch ist das Aussehen nicht alles und anhand Deines Charakters weiß ich, dass Peter Dich nach wenigen Wochen langweilen wird. Genetisch gesehen – und auch von den Freizeitinteressen, sowie den biorythmischen Daten, die ich habe, ist Andreas definitiv die bessere Wahl.“

 

Google DeepMind

Google Deepmind wurde 2014 von Google gekauft und spezialisiert sich seit dem auf das Programmieren der Künstlichen Intelligenz. Google Deepmind ist in der Ausführung sehr flexibel und hat keine feste Struktur im Vergleich zu anderen künstlichen Intelligenzen wie DeepBlue. Es soll so viel wie möglichst verschiedene Aufgaben umfassen. Mittlerweile kann Deepmind differenziert denken und es ist sogar so weit, das selbst die Entwickler nicht mehr wissen, wie die Abläufe genau funktionieren. Es kann Erinnerungen behalten und weiter verwenden.

Das Ziel von Deepmind ist es, dass das System selbständig Lösungen und Strategien findet um effektiver zu arbeiten. Zum Beispiel hat das Programm DeepMind die Reduzierung der Kühlkosten in den Rechenzentren um 40% reduziert und somit einen ersten großen Erfolg erzielt. Durch das weiterhin große Vertrauen von Google in die künstliche Intelligenz konnte man ebenfalls auf 15% der Energiekosten in den Rechenzentren sparen. Nun hat DeepMind die Kontrolle über mehrere Systeme vollständig und selbständig bekommen. Geplant sind weitere Systeme die von DeepMind selbständig gesteuert werden sollen. Was Allerdings genau, wurde bisher aber von Google noch nicht genannt.

Machine Learning – DeepLearning

Maschinelles Lernen ist die künstliche Generierung aus Wissenschaft und Erfahrung. Das heißt das ein künstlich programmiertes System aus Beispielen lernt und sich dadurch versucht zu verselbständigen. Man versucht der Maschine ein Berg an Daten und Informationen zu geben und ihn damit selbständig lernen zu lassen. Man lässt ihn so zusagen eigene Algorithmen ausprobieren und selbst Erfahrung machen. Durch diese Lernphase, lernt das Programm nicht nur den genauen Ablauf auswendig, sondern erkennt selbst die Muster und versucht diese zu bearbeiten. Das Machine Learning hat verschiedene Ansätze wie überwachtes lernen, unbewachtes lernen, bestärktes und aktives lernen. Jeder Komponente hat daher sein eigenen Algorithmus.

Künstliche Intelligenz als Ranking Faktor

Ziel von Google ist es immernoch, das die Seitenbetreiber ihre Webseite für ihre Nutzer optimieren und nicht für die Suchmaschinen. Die Künstliche Intelligenz arbeitet schneller und feinfühliger. Wer also zukünftig mit besseren Bildern heraussticht, dürfte sich über Rankingvorteile gegebnüber anderen Weibseiten freuen. DIe Künstliche Intelligenz arbeitet also jetzt schon im Google Algorithmus und lernt ständig neu dazu.

Rankbrain als wichtiger Baustein für 2017

Durch das maschinelle Lernen wird die Künstliche Intelligenz (KI) von Prozess zu Prozess intelligenter und ist in Zukunft somit ein wichtiger Faktor für die Suchmaschinenoptimiertung. So wird Google laut Googles Researcher Greg Corrado den Rankbrain als dritt wichtigsten Rankingfaktor in 2017 etablieren. Laut Corrado war Google selbst überrascht, wie schnell RankBrain diesen Status erreicht hat.