Wer seine Seiten per 301-Weiterleitung auf andere Seiten umleitet, wundert sich manchmal, weslhalb Google so lange braucht, um die neuen Seiten in den Google Index aufzunehmen. Normalerweise sollte Google recht schnell die Umleitung verstehen und den Inhalt der neuen URL nur noch abscannen. Vom Prinzip ist dem auch so.
Ein Grund, weshalb die Indexierung dennoch länger dauern kann, ist der Aktualitätsfaktor. Soll heißen, bei Seiten, die selten oder gar nicht verändert und aktualisiert werden, kann die Indexierung grundsätzlich länger dauern. Google versucht die eigenen Crawling-Ressourcen so effizient wie möglich einzusetzen. Und wenn der Bot längere Zeit keine Aktualisierung der Seite erfahren hat, fokussiert dieser sich auf Seiten, die mit einer höheren Wahrscheinlichkeit neuen bzw. veränderten Content liefern.
Also nicht wundern, wenn die Indexierung der neuen URLs schon mal ein paar Wochen dauern kann. Im Blick halten sollten man verstärkt die Google Search Console (ehemals Webmastertools). Hier können beispielsweise die Redirects der alten und neuen URLs beobachten und den Indexierungsstatus einsehen.
John Mueller, praktisch Nachfolger von Matt Cutts bei Google, hat in dem Zusammenhang eine weitere wichtige Antwort auf die Frage gegeben, wie lange denn Redirects bestehen bleiben sollten. So meint Mueller, dass es grundsätzlich natürlich am besten wäre, wenn man die Redirects gar nicht löschen würde. Sollte dies aber aus welchen Gründen auch immer nicht möglich sein, dann empfiehlt er die Redirects für mindestens ein Jahr bestehen zu lassen.