Google scheint an einer umstrittenen Praxis festhalten zu wollen: Auch zukünftig können sich die Featured Snippets, in den Suchergebnissen an prominenter Stelle platziert, aus unterschiedlichen Quellen zusammensetzen. Der Text und der Link des Auszugs stammen etwa von der eigenen Seite, das Bild jedoch wurde von einer fremden Seite bezogen.
Beispiel eines Featured Snippet aus unterschiedlichen Content-Quellen: Auf unsere Anfrage an Google, wie eine Terrasse zu bauen sei, wird uns der Text von obi.de geliefert, das Bild jedoch von der Seite hornbach.de.
Nicht wenigen Webmastern ist dieses ein Dorn im Auge, verschafft sich so unter Umständen eine konkurrierende Seite unverdient die Aufmerksamkeit des Suchenden?
Zwar leitet ein Klick auf das illustrierende Bildmaterial zuerst auf Google Bildersuche, von dort aus wären dann weitere Klicks zur Ursprungsseite nötig – in der Praxis ein eher unwahrscheinliches Szenario.
Aber auch umgekehrt ist die Zuordnung fremden Text-Contents zum eigenen Bildmaterial durchaus nicht wünschenswert, von der Tatsache abgesehen, dass sich jemand „mit fremden Federn schmückt“ erscheint die Funktion noch nicht ausgereift genug zu sein und liefert mitunter fragwürdige Ergebnisse. So wurde unlängst kritisiert, dass Google mit seiner Vorgehensweise den Inhalten wenig seriöser Seiten durch die Verwendung fremden Bildmaterials einen seriösen Anstrich verschaffe.
Tröstlich mag bei dem Erscheinen eigenen Bild- oder Textcontents in solch einem „zusammengewürfelten“ Featured Snippet wirken, dass Google die Qualität des jeweils verwendeten Teils als gut genug zur Platzierung am Seitenanfang der SERPs erachtet.
Weitere Informationen zum Thema Featured Snippets haben wir in einem früheren Artikel sowie in einem Podcast zusammengefasst.
Wir wünschen viel Erfolg bei der weiteren Suchmaschinenoptimierung.
Eure PageRangers-Redaktion.