Tracking Pixel

Mit Hilfe eines Tracking Pixels lassen sich bestimmte Nutzer-Aktivitäten tracken bzw. nachvollziehen. Der Tracking Pixel ist eine kleine Grafik (1×1 Pixel) die z. B. beim Aufruf einer Webseite oder beim Öffnen einer E-Mail geladen wird. Die durch den Tracking Pixel erfassten Daten können wichtige Informationen für das Online-Marketing bereithalten und sind somit für eine statistische Auswertung unabdingbar. Eine wichtige Information könnte beispielsweise sein, ob eine Webseite besucht oder eine E-Mail vom Empfänger auch tatsächlich geöffnet wurde. Der Tracking Pixel ist auch unter anderen Bezeichnungen bekannt, so z. B. Zählpixel oder Pixeltag.

Die Besonderheiten eines Tracking Pixels

Das zentrale Erkennungsmerkmal des Tracking Pixels ist seine Größe. Bedingt durch die Größe, 1×1 Pixel (kleinere Grafiken gibt es nicht) ist der Tracking Pixel für das menschliche Auge fast nicht wahrnehmbar und hat zusätzlich keine negativen Auswirkungen auf die Ladezeiten einer Webseite oder einer E-Mail. Die Erkennung des Tracking Pixels wird zusätzlich dadurch erschwert, dass dieser sehr häufig in der Farbe des Hintergrundes oder sogar komplett transparent dargestellt wird. Hierdurch wird so gut wie immer verhindert, dass Nutzer den Tracking Pixel erkennen können. Wurde der Tracking Pixel auf einer Webseite oder in einer E-Mail eingebunden und wird diese aufgerufen bzw. geöffnet, wird der Pixel von einem Server heruntergeladen und im gleichen Moment registriert. Mit Hilfe dieser Logdateien kann beispielsweise ein Webseitenbetreiber nicht nur in Erfahrung bringen wenn jemand auf der Webseite aktiv war, sondern auch wie viele. Die mittels Tracking Pixels übertragenden Informationen werden durch weitere Nutzerdaten ergänzt. Hierzu zählen Daten aus dem Browser wie z. B. Cookies, aber auch Angaben zum verwendeten Device wie beispielsweise die IP-Adresse.

Wo liegen die Vorteile und was ist bei der Nutzung eines Tracking Pixels zu beachten?

Daten, alle voran personalisierte Daten, sind im Zeitalter des Internets ein wertvolles Gut und können von Marketing-Abteilungen gezielt eingesetzt werden. Gerade für Betreiber von Webseiten oder für Versender von E-Mails, kann der Tracking Pixel, der in den HTML-Code der Webseite bzw. der E-Mail eingebunden wird, einen deutlichen Mehrwert bedeuten. Einen Mehrwert deshalb, weil mit Hilfe der gesammelten Daten bestimmte Dinge wie beispielsweise das Layout einer Webseite nochmal einem „Facelift“ unterzogen werden können. So lässt sich der Erfolg einer Webseite auch langfristig realisieren, da diese immer wieder an neue Erkenntnisse angepasst werden kann. Auch im Zusammenhang mit dem Versenden von E-Mails, kommen Tracking Pixel häufig zum Einsatz. Zum Einsatz kommt er häufig dann, wenn der Versender überprüfen möchte, ob ein von ihm versandter Newsletter auch tatsächlich geöffnet wurde, und wenn ja, von wie vielen. Bei der „klassischen“ E-Mail im privaten Gebrauch kommt der Tracking Pixel nicht zum Einsatz. Mit diesen Daten lassen sich E-Mails (speziell Newsletter) soweit optimieren, dass sich die Öffnungsraten bei zukünftigen E-Mails verbessern. Daraus resultiert für den E-Mail Empfänger der Vorteil, dass er zukünftig möglicherweise relevantere und für ihn passendere E-Mails zugeschickt bekommt. Genau diese Tatsache wird allerdings auch von Versendern von Spam-Mails genutzt. Wird im HTML-Code der E-Mail ein Tracking Pixel implementiert, kann mit dessen Hilfe ermittelt werden, ob eine E-Mail-Adresse auch tatsächlich existiert, nämlich dann, wenn die E-Mail vom Nutzer geöffnet wurde.

Kritische Betrachtung aus Sicht von Datenschützern

Das Internet in seiner heutigen Nutzung geht einher mit einer unvorstellbar großen Datenflut, was gerade den Datenschützern ein Dorn im Auge ist. Ähnlich verhält es sich beim Tracking Pixel, der Daten sammelt und weiterleitet, ohne dass der Anwender davon etwas mitbekommt. Datenschützern fehlt es hier insbesondere an einer Zustimmung des Nutzers, die die Voraussetzung sein müsste, dass die Daten gespeichert werden. Genau diese Einwilligung bleibt aber aus. Häufig werden Tracking Pixel auch deshalb ins schlechte Licht gerückt, da ihnen bedingt durch ihre Größe bzw. Unsichtbarkeit, eine Art illegale Ermittlungsmethode persönlicher Daten unterstellt werden kann. Gesetzt den Fall, der Tracking Pixel wäre sogar sichtbar, würde sich der Sinn für die allermeisten Nutzer nicht erschließen, was zur Folge hätte, dass dieser ignoriert werden würde. Ebenfalls kritisch aus Sicht der Datenschützer ist, dass die übermittelte IP-Adresse in Verbindung zu anderen gesammelten Daten aus dem Web gebracht werden kann.

Tracking Pixel mit Cookies vergleichbar?

Sowohl der Tracking Pixel als auch ein Cookie dienen in bestimmten Maße der Aufzeichnung von Aktivitäten. Das Nutzerverhalten des Einzelnen wird in einer Datei dokumentiert und gespeichert. Der zentrale Unterschied zwischen Tracking Pixel und Cookie ist ein anderer. Während Cookies im Browser durch den Anwender blockiert werden können, ist dies bei Tracking Pixeln unter Verwendung eines normalen Browsers aktuell noch nicht möglich. Da heute ein relevanter Teil der Internetnutzer Wert auf Anonymität legt, werden Cookies häufig in den Browsereinstellungen teilweise oder komplett blockiert, so dass dann nur sehr unvollständige Daten zum Nutzerverhalten des Nutzers vorhanden sind. Das macht eine Analyse natürlich ungleich schwerer. Im Gegensatz dazu ist das blockieren des Tracking Pixels bei Browser deutlich schwieriger, da in der Regel auf Zusatzprogramme oder Browser Plug-Ins zurückgegriffen werden muss. Greift man auf die entsprechenden Maßnahmen zurück, wird eine entsprechende Analyse dieser Daten ebenfalls deutlich erschwert.

Gegenmittel aus Sicht der Nutzer

Wer keine Daten unter Verwendung eines Tracking Pixels übermitteln möchte, hat mehrere Möglichkeiten dem entgegenzuwirken.

Zunächst empfiehlt es sich die Browser- und E-Mail-Einstellungen zu überprüfen. Bei Webbrowsern und E-Mail-Programmen können in der Regel Einstellungen vorgenommen werden, die dem Nutzer die Möglichkeit geben, Daten manuell per Mausklick nachzuladen. Was bei E-Mails in der Regel nicht weiter störend ist, kann bei Browsern ein regelrechtes Ärgernis sein. Wer möchte schon bei jeder Webseite seine manuelle Zustimmung zum Laden der Bilder abgeben. Allerdings existieren mittlerweile Browser Plug-Ins, mit denen Trackingpixel erkennbar gemacht werden können. Bei E-Mails besteht außerdem die Möglichkeit, diese im Offline-Modus zu öffnen. Damit würde verhindert, dass der entsprechende Tracking Pixel vom Server heruntergeladen werden kann und somit auch keine Daten übermittelt werden können. Ebenfalls sollte eine Firewall aktiviert sein, die beispielsweise dem E-Mail-Programm nur sehr restriktive, also eingeschränkte Zugriffsrechte, ins Internet gewährt.

Wer beim Surfen im Internet sicher unterwegs sein möchte, dem bietet sich die Verwendung des Tor-Browsers an. Dessen Besonderheit ist es, den erzeugten Datenaustausch vor einer weiteren Analyse zu schützen und somit die Anonymität im Internet deutlich zu erhöhen. Wer seine Sicherheit bei Browsern wie Firefox oder Chrome erhöhen möchte, sollte auf die Unterstützung von Skripten im Browser verzichten. Diese lassen sich in den Einstellungen abschalten, allerdings sind häufig andere Einschränkungen damit einher, z. B. Funktion, die nicht korrekt ausgeführt werden können.

Diese aufgezählten Punkte sind zumindest so lange von Bedeutung, bis auf gesetzlicher Ebene eine Änderung eintritt.

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