Domain

Die Domain (deutsch: Bereich) bzw. der Domainname ist ein Teilbereich des Domain Name Systems (DNS). Das Domain Name System selbst ist hierarchisch organisiert. Neben rein virtuellen Dingen wie z. B. einer Webseite können auch physische Dinge zu denen u. a. Computer, Drucker oder Faxgeräte gehören, mit einer entsprechenden Domain versehen werden. Somit erfolgt durch die Domain eine eindeutige Zuordnung des jeweiligen Objektes. Jedem dieser Objekte (Computer, Drucker, etc.) wird eine eindeutige und unverwechselbare IP-Adresse zugeordnet, so dass Konflikte der Objekte untereinander vermieden werden. Die Anwenderfreundlichkeit wird dadurch gesteigert, dass die entsprechende IP-Adresse in den Domainnamen aufgelöst wird. Folglich muss sich der Anwender nicht die IP-Adresse, sondern lediglich die Domain bzw. den Domainnamen merken. Alternativ, vorausgesetzt der Benutzer kennt die verwendete IP-Adresse, kann eine Webseite auch durch Eingabe der IP-Adresse in den Browser geöffnet werden.

Um den Umgang mit IP-Adressen für den Nutzer zu erleichtern, wurde letztlich das Domain Name System (DNS) geschaffen. Eine Domain muss im Zusammenspiel mit der Top-Level-Domain (TLD) also z. B. „.de“ oder „.com“ weltweit eindeutig zuordenbar sein. Der Vorteil des DNS ist, dass die Nutzerfreundlichkeit deutlich verbessert wird, da Nutzer auch ohne die Kenntnis über die IP auf eine Webseite zugreifen können. Auch Eingaben in den Browser des Nutzers, die auf „gut Glück“ erfolgen, sind möglich. Gerade bei generischen Domains wie z. B. auto.de kann sich dies als Vorteil erweisen.

Das Spektrum der zu verwendenden Zeichen bei Vergabe einer Domain ist recht groß. So können neben den Buchstaben des deutschen Alphabets (Von A bis Z) auch die Zahlen 0 bis 9 und Unicode Zeichen verwendet werden. Etwas eingeschränkter dürfen auch Bindestriche (-) eingesetzt werden, allerdings nicht an jeder Stelle der Domain bzw. des Domainnamens.

Wie ist die Domain aufgebaut?

Die Frage, die sich stellt ist, nach welchem System eine Domain aufgebaut ist. Der Name der Domain ist ein Teil des DNS. Dieses System lässt sich in einer Art hierarchischer Baumstruktur bzw. als Wurzelbaum darstellen. Jeder einzelne Punkt bzw. Knoten innerhalb dieser Baumstruktur muss mit einem eindeutigen, also einem unverwechselbaren Namen versehen werden. Bleibt diese Zuordnung aus, lässt sich der entsprechende Knotenpunkt nicht eindeutig identifizieren.

Beispiel: Der Knoten „beispielseite“ ist nicht eindeutig zuordenbar, da er theoretisch unterschiedlichen TLDs zugeordnet werden kann (z. B. „.de“ oder „.com“)

In der Hierarchie ist die rechts stehende Top-Level-Domain am höchsten. Links von der TLD steht die Domain bzw. der Domainname, welcher einem bestimmten Inhaber zugeteilt werden kann. Die einzelnen Teile bzw. Domainnamen einer Domain, werden durch die Verwendung eines Punktes voneinander getrennt. Der Startpunkt bzw. Startknoten der Baumstruktur ist das sog. Root-Verzeichnis. Das Root-Verzeichnis liegt mit weiteren Dokumenten auf dem entsprechenden Server, kann aber vom Anwender nicht eingesehen bzw. abgerufen werden.

Wie bereits erwähnt, werden die einzelnen Bereiche einer Domain durch Punkte voneinander getrennt dargestellt. Eine Aufschlüsselung der Domain www.beispielseite.de sieht wie folgt aus.

Die Top-Level-Domain (TLD), in diesem Beispiel „.de“ steht auf der rechten Seite und steht in der Hierarchie am Höchsten. Die TLD kann in der Regel immer einem bestimmten Land zugeordnet werden. So steht beispielsweise „.de“ für Deutschland, „.fr“ für Frankreich oder „.nl“ für die Niederlande. Handelt es sich bei der TLD um keine Länderkennung, ist es in den meisten Fällen ein Hinweis auf eine bestimmte Funktion der Domain. Die Endung „.com“ z. B. steht als Abkürzung für kein Land, sondern viel mehr für die Bezeichnung „commercial“. Neben TLDs die einem bestimmten Land oder einer Funktion der Domain entsprechen, sind mittlerweile auch TLDs mit einer Städtekennung möglich (z. B. „.koeln“)

Der eigentliche Domainname in diesem Beispiel lautet „beispielseite“. Somit ist „beispielseite“ die Second-Level-Domain. Die Second-Level-Domain steht immer direkt links, also eine Hierarchiestufe unterhalb der Top-Level-Domain.

Das „www“, welches links der Second-Level-Domain steht, ist die sogenannten Third-Level-Domain. Diese wird auch als Subdomain bezeichnet. Das bedeutet, dass diese in der Hierarchie unter einer anderen Domain liegen. Subdomains kommen häufig dann zum Einsatz, wenn eine logische oder auch physische Trennung von bestimmten Diensten innerhalb einer Domain, z. B. der Domain eines Unternehmens, vorgenommen werden sollen. So steht z. B. das „www“ für Webserver. Handelt es sich beispielsweise um einen Mailserver, könnte die Domain mail.beispielseite.de lauten. Subdomains können auch dann zum Einsatz kommen, wenn die Struktur eines großen weltweit agierenden Unternehmens abgebildet werden soll.

Die Domain aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung

Domainnamen sind in der Regel frei wählbar, vorausgesetzt sie sind nicht vergeben. In den allermeisten Fällen entsprechen die Domainnamen dem Namen des Unternehmens oder der Organisation. Besonders beliebt und zugleich sehr rar, sind die generischen Domainnamen. Beispiele für generische Domains sind z. B. versicherung.de oder reise.com. Der Vorteil einer generischen Domain liegt u. a. darin, dass sie in der Regel kurz sind, also aus wenigen Zeichen bestehen und zusätzlich leicht einzuprägen sind. Da es in der Natur der Sache liegt, dass diese Domains sehr rar und entsprechend schnell vergeben sind, nutzen Unternehmen häufig eine Kombination aus generischen Namen und dem Namen des Unternehmens. Aus Sicht der Unternehmen besteht dann sogar der Vorteil, über Suchmaschinen wie Google besser gefunden zu werden. Der Grund dafür ist der, dass die Domain bzw. der Domainname aus Sicht der Suchmaschinen einen sehr wichtigen Stellenwert haben. Befindet sich z. B. ein bestimmtes Keyword im Namen der Domain, besteht eine bessere Chance, zu einer Suchanfrage zu diesem Keyword gefunden zu werden. Das Ranking der Webseite verbessert sich also entsprechend. Die TLD spielt vor allem dann eine wichtige Rolle, wenn man als Unternehmen nicht nur Kunden im Inland, sondern auch im Ausland, möglicherweise sogar weltweit bedient. Hier bestehen zwei Lösungsansätze. So kann z. B. in Betracht gezogen werden, anstelle der TLD „.de“ die TLD „.com“ zu verwenden. Die TLD „.com“ kann der Suchmaschinen und dem Nutzer vermitteln, dass es sich bei diesem Unternehmen um ein möglicherweise größeres bzw. global tätiges Unternehmen handelt. Alternativ bietet sich die Verwendung von Subdomains unter Verwendung der entsprechenden Länderkennzeichnung an.

Die Qualität und der daraus resultierende Erfolg einer Webseite hängt aber auch noch von weiteren Faktoren ab. Auch das Alter der Domain kann sich positiv auf den Erfolg auswirken. Ältere Domains haben sich oftmals über Jahre etabliert und stellen sowohl für Google als auch für die Besucher eine seriöse Quelle dar. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die externe Verlinkung. Eine Domain, die stark extern verlinkt wird, kann dadurch stark profitieren. Die Domain profitiert umso stärker von den Verlinkungen, je qualitativ hochwertiger diese von Google eingestuft werden. Vorsicht ist aber geboten, da Backlinks sich auch negativ auf die Domainbewertung auswirken können.

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