Der Begriff Page Impression, abgekürzt PI, kommt aus dem Online-Marketing und gibt an, wie häufig ein HTML-Dokument durch den Nutzer und der Verwendung eines Browsers abgerufen wurde. In dem Moment wo ein Nutzer eine Webseite aufruft, wird vom Browser automatisch das entsprechende HTML-Dokument heruntergeladen und zeitgleich auf dem Server gespeichert. Dieses Speicherung erfolgt in einer Logfile.
Page Impressions werden synonym auch als Impressions oder Page View bezeichnet. Ins Deutsche übersetzt sind Page Impressions die Seitenab- bzw. Seitenaufrufe. Page Impressions liefern aussagekräftige Werte über das Nutzerverhalten und sind somit eine wichtige Kennzahl für Webseitenbetreiber. Jeder einzelne Klick, der zum öffnen einer weiteren Webseite bzw. Unterseite führt, generiert eine Page Impression.
Sobald eine Page Impression generiert wird, erfolgt dies anonym, bedeutet also, dass sie keinem speziellen Nutzer zugeordnet werden kann. Somit sind Page Impressions eher eine quantitative als eine qualitative Kennzahl.
Beispiel für die Bestimmung von Page Impressions
Ein eindeutig identifizierbarer Besucher (Unique User) besucht einen Onlineshop drei mal. Morgens, Mittags und Abends. Bei jedem Besuch ruft er fünf Seiten auf. Er hat auf der gesamten Webseite 15 Page Impressions, aber nur einen Visit, hinterlassen.
Die Relevanz von Page Impressions
Die Page Impressions geben, wie oben schon beschrieben an, wie häufig jede einzelne Unterseite durch den Nutzer aufgerufen wurde und sind nicht mit der Kennzahl Unique Visitors zu verwechseln. Die Unique Visitors geben an, wie häufig eine Webseite von verschiedenen Nutzern besucht wurde. Hierbei spielt es also keine Rolle, ob eine Webseite von einem Nutzer ein- oder zehnmal aufgerufen wird, gezählt wird es nur einmal.
Gerade aus der Sicht von werbetreibenden Webseitenbetreibern ist es wichtig zu wissen, wie häufig einzelne Unterseiten des gesamten Webangebotes aufgerufen werden. Häufig aufgerufene Unterseiten bieten sich aufgrund ihrer größeren Reichweite zur Platzierung eines Werbebanners eher an, als weniger besuchte Unterseiten. Seiten, die gar keine Page Impressions generieren, sind für den Webseitenbetreiber wertlos. Denn wo keine PI, da sind auch keine Besucher die eine Aktion auslösen können. Gründe dafür können sein:
- Die Unterseite besitzt keine interne Verlinkung, die einen Besucher zum Inhalt weiterführt
- Die Unterseite besitzt keine Backlinks, die auf den Inhalt verweisen und Besucher weiterleiten
- Die Unterseite besitzt keine Rankings in Google, da Struktur und Inhalt aus Sicht der Suchmaschine nicht relevant genug sind
Page Impressions aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung
Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung ist die Kennzahl Page Impressions mit weniger Gewicht zu behandeln. Webseitenbetreiber sollten immer darüber informiert sein, welche Seiten bzw. Unterseiten wie häufig besucht werden. Als Webseitenbetreiber bekommt man so im Grunde ein Feedback darüber, ob Inhalte für den Nutzer interessant und/oder hilfreich waren. Der Mehrwert der Page Impressions lässt sich deutlich steigern, wenn als weitere Kennzahl beispielsweise die Verweildauer (die Dauer, die ein Nutzer auf der Seite verweilt) und Absprungrate mit in die Analyse einbezogen werden. Liegen diese Werte unterhalb der übrigen Seiten, deutet sich ein inhaltliches Problem an. Der Nutzer scheint hier nicht die gewünschten Informationen vorzufinden.
Sprunghafte Anstiege von Page Impressions deuten auf automatisierte Zugriffe durch Bots und Crawler hin. Diese lassen sich über die robots.txt gezielt ausschließen, damit die Datenqualität bei den tatsächlich durch Nutzer generierten Abfragen gewährleistet bleibt. Webseitenbetreiber können die Page Impressions dazu nutzen, die Attraktivität der Unterseite ins Verhältnis zu anderen Seiten zu stellen und über diesen Weg Optimierungspotentiale erschließen.