Der Begriff „Blogger“ kann unterschiedliche Dinge bezeichnen. Der „Blogger“ an sich ist heute ein recht bekannter Begriff und bezeichnet eine Person, die einen privaten oder kommerziellen Blog betreibt. Ein Blogger veröffentlicht regelmäßig auf seinem Blog Artikel zu bestimmten Themen (Technik, Mode, etc.) und wird häufig als eine Art Ratgeber interpretiert. Ein Blog wird häufig von wiederkehrenden Besuchern aufgesucht. Deutlich unbekannter ist das Portal blogger.com, mit dem sich auf recht einfache Art und Weise Blogs realisieren lassen können. Blogger.com gehört wie zahlreiche andere Dienste zum Google Imperium. Unterschieden werden muss also zwischen dem Blogger als Mensch und Blogger als Blog System.
Weltweit gibt es zahlreiche und mitunter auch sehr erfolgreiche Blogs bzw. Blogbetreiber (Blogger). Nicht selten verdienen Blogger mit Blogs ihren Lebensunterhalt.
Der Blogger wie er heutzutage verstanden wird
Spricht man heute von einem Blogger, meint man damit eine bestimmte Person, die einen Weblog bzw. Blog betreibt. Einen guten Blog zeichnet aus, dass dieser seinen Besuchern wichtige und spannende Informationen liefert. Blogs werden meistens durch deren Betreiber gut gepflegt. Somit entsprechen Information meistens einem sehr aktuellen Stand. Die Gründe warum Blogger ihren Blog betreiben sind so zahlreich wie unterschiedlich. Grundsätzlich gilt aber, dass Blogger in zwei unterschiedliche Gruppen eingeteilt werden können. So gibt es diejenigen, die ein rein wirtschaftliches bzw. kommerzielles Interesse verfolgen. Hier soll also mit Hilfe des Blogs Geld verdient werden. Andere betreiben ihren Blog aus persönlichen Gründen. Es kann z. B. sein, dass der Blogger sich für ein bestimmtes Thema besonders interessiert und / oder auf einem bestimmten Themengebiet sehr starke Fachkenntnisse besitzt. Für beide Arten an Bloggern gilt, dass sie einen Mehrwert liefern möchten. Den Mehrwert liefern die Blogger durch sogenannte Posts, also Beiträge, die auf dem Blog veröffentlicht werden. Klassischerweise haben Blogs häufig ein hohes Maß an Subjektivität. Der Grund dafür ist der, dass in den veröffentlichten Beiträgen meistens sehr individuelle und persönliche Formulierungen und Sichtweisen vorzufinden sind. Hierin besteht auch ein großer Unterschied zur journalistischen Arbeit. Gute journalistische Arbeit ist neutral und vor allem objektiv. Hier muss also klar unterschieden werden. Dennoch gilt: Viele Journalisten sind nebenbei auch also Blogger aktiv.
Was die Geschlechterverteilung unter Bloggern betrifft, gibt es eine klare Tendenz. In Deutschland ist beispielsweise der Anteil der weiblichen Blogger deutlich über dem der männlichen Blogger. Auch wenn die Mehrheit der Blogs dem weiblichen Geschlecht zugeordnet werden können, so sind trotzdem die männlichen Blogger die erfolgreicheren. Ob ein Blog aber tatsächlich erfolgreich ist oder nicht, scheint weniger mit dem Geschlecht zu korrelieren als mit dem Thema des Blogs. So entscheiden sich Männer häufiger für Themenblogs, die eine breite Masse der Öffentlichkeit ansprechen, als Frauen. Anders als bei Männern, neigen Frauen häufiger dazu über private und nicht die breite Masse ansprechende Themen zu bloggen.
Die Tatsache, dass Blogs in den letzten Jahren stark an Beliebtheit zugenommen haben, hat dazu geführt, dass es mittlerweile Blogger „wie Sand am Meer“ gibt. Diesen Trend haben mittlerweile auch Unternehmen für sich erkannt. Viele Unternehmen betreiben eigenen Blogs und versuchen darüber Bestands- und potentielle Neukunden mit relevanten Informationen zu versorgen. Eine wichtige Rolle nimmt hierbei der Aspekt der Kundenbindung ein. Kunden und potentielle Kunden sollen der Marke bzw. dem Unternehmen vertrauen und dieses als seriösen Partner wahrnehmen.
Die Vielfalt der Themen eines Bloggers
Die Vielfalt an Themen die schon heute in Blogs behandelt werden, ist sehr ausgeprägt. Kaum ein Thema, welches nicht durch einen Blogger irgendwo auf dieser Welt behandelt wird. Dennoch ist die Anzahl der Blogs über die Jahre stark angestiegen. Hierzu zählen Blogs aller vorstellbaren Themen, mal mehr oder weniger erfolgreich. Häufig bedienen Blogger eine bestimmte Zielgruppe. Das können z. B. ältere oder jüngere Menschen sein, aber auch Männer oder Frauen. Blogs in denen es um so beliebte Themen wie Beauty, Kosmetik und Mode geht, sind bei Frauen sehr gefragt. Dahingegen sind Blogs die Themen wie Technik, Handwerk oder Autos behandeln, eher an das männliche Geschlecht gerichtet.
Wer einen Blog starten möchte, sollte folgendes beachten
Wer einen Blog starten möchte, kann das tun. Allerdings sollte man sich im Vorfeld Gedanken zu dem behandelnden Thema machen. So sollte man sich darüber im Klaren sein, dass ein Blog von der Frequenz der veröffentlichten Beiträge lebt. Gehen einem nach wenigen Beiträgen also schon die Themen aus, sollte man sich nach anderen Blog Themen umschauen. Hat man ein Thema gefunden zu dem man sich vorstellen kann auch über einen längeren Zeitraum zu berichteten, kann gestartet werden. Allerdings sollte man sich auch hier über die potentielle Leserschaft Gedanken machen. Ein sehr guter Blog ohne Leserschaft bringt rein gar nichts. Daher empfiehlt es sich ein Thema zu wählen, welches eine breite Leserschaft anspricht und im besten Fall noch nicht von zu vielen Bloggern thematisiert wurde.
Die absolute Anzahl der Blogger ist in Deutschland nur sehr schwer einzuschätzen. Man geht allerdings davon aus, das zurzeit ca. 100.000 Menschen in der Szene aktiv sind und bloggen. Hatten Blogs bzw. Blogger vor einigen Jahren noch einen guten Stand, haben diese heute starke Konkurrenz bekommen. Gerade das Umfeld der sozialen Medien wird mittlerweile immer häufiger genutzte um seine Meinung kundzutun. Darunter hat zuletzt die Gesamtanzahl der Blogs gelitten, die seit einigen Jahren nun rückläufig ist. Nichtsdestotrotz schaffen es Blogger immer wieder, mit bestimmten Themen erfolgreich und über die Grenzen hinaus bekannt zu werden.
Der Blogger als Blog System
Wie bereits weiter oben beschrieben, ist Blogger.com eines von zahlreichen Portalen des Weltkonzerns Google. Gegründet wurde der Dienst Ende der 1990er Jahre von dem Unternehmen Pyra Labs. Einige Jahre später, im Jahr 2003, machte Google sich Blogger.com zu Eigen. In den Jahren danach wurden einige Änderungen vorgenommen. Die Handhabung und das Design wurden somit stetig angepasst bzw. verbessert. Da Blogger.com zu Google gehört, ist es naheliegend, dass die mit einem Google Konto erstellten Blogs auch auf Servern des Konzerns liegen. Das ist seit 2006 der Fall.
Nach einer erfolgreichen Registrierung bietet das Portal bietet Bloggern die Möglichkeit, einen eigenen Blog zu realisieren. Für den Blogger bieten sich mehrere Vorteile. So muss ein potentieller Blogbetreiber über keine Kenntnisse in der Programmiersprache HTML verfügen. Das von Blogger.com verwendete CMS-System ist nicht nur kostenlos, sondern auch in der Handhabung sehr einfach. Somit steht der Umsetzung eines eigenen Blogs – auch für Laien – nichts im Wege. Aber auch derjenige, der mit weiteren Nutzern bloggen möchte, kann dies mit Blogger.com tun. Bedingt dadurch, dass der Dienst zu Google gehört, ist auch das Werben mit Google AdSense problemlos möglich. Neben den aufgezählten Vorteilen gibt es allerdings auch Nachteile. Diese wären z. B. das schlichte und eher monoton wirkende Design und die wenigen Möglichkeiten, individuelle Anpassungen vorzunehmen.
Blogger aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung
In der Szene der Suchmaschinenoptimierer spielen Blogs ohnehin eine große Rolle. Mitunter liegt das daran, dass die Anzahl an Bloggern die sich mit dem Thema SEO eingehend beschäftigen, sehr groß ist. SEO-Blogs dienen für zahlreiche SEOs als Quelle für wichtige Informationen und Neuerungen. Aber auch Gerüchte die in der Szene kursieren, können so ihren Weg in die Welt der Suchmaschinenoptimierer finden. Insgesamt für der rege Austausch aber dazu, dass die Szene zumeist nicht nur auf einem aktuellen, sondern insgesamt auf einem hohen Wissensstand ist.
Aus Sicht der Suchmaschinenoptimierer bzw. Webseitenbetreiber ist aber auch möglich, auf direktem Wege von Bloggern zu profitieren. Wenn sich ein Blogger in der Szene einen Namen gemacht hat und darüber hinaus auch als glaubwürdig gilt, kann dieser sich zu einem regelrechten Ranking Booster entwickeln. Blogger richten ihre Beiträge nämlich gezielt an ihre Leser und können eine große Leserschaft erreichen. Wird dann z. B. ein bestimmtes Produkt beworben und dieser Beitrag von zahlreichen Besuchern wahrgenommen, kann dies zu einem regelrechten Besucheransturm auf die betroffene Webseite des Herstellers führen. In einem solchen Fall wird der Blogger auch als sog. Linkerati bezeichnet.