Unter CDN (Die Abkürzung steht für “Content Delivery Network”) versteht man einen Zusammenschluss von Servern, die die Daten in Abhängigkeit des Standortes des Antragstellers, zur Verfügung stellen. Hier wird das Ziel der “kurzen Wege” verfolgt, bedeutet also, dass Daten ohne Umwege und den damit einhergehenden Zeitverlust, vom Server zum Nutzer (Antragsteller) gelangen. Hierbei soll die Antwortzeit des Server möglichst gering gehalten werden, so dass Content schnell geladen und für den Nutzer schnellstmöglich bereitgestellt werden kann.
Das Content Delivery Network
Die zentrale Absicht eines Content Delivery Networks (CDN) ist der schnellstmögliche Datenaustausch zwischen Server und Nutzer. Hierbei ist entscheidend, wie groß die Entfernung zwischen dem Standort des Nutzers und des Servers ist. Wenn man auf herkömmliche Art und Weise eine Webseite aufruft, werden diese Daten von einem Server abgerufen und an den Nutzer übermittelt, unabhängig vom Standort.
Das Content Delivery Network hingegen verfolgt das Prinzip der Spiegelung. Daten werden nicht nur auf einem Server hinterlegt, sondern auf allen Servern im gesamten Zusammenschluss des Content Delivery Network. Dafür zuständig ist ein root-Server, der die gesamten Daten der Webseite auf die im Content Delivery Network befindlichen Server spiegelt.
Das hat den großen Vorteil, das im Moment einer Anfrage, der Standort eines Nutzer abgefragt wird und der am nächsten gelegene Server die gesamten Daten an den Nutzer liefert. Durch diese Technik lässt sich die Strecke, die Daten im World Wide Web zurücklegen, um ein vielfaches reduzieren. Dies ist natürlich nur durch großen technischen Aufwand möglich, steigert aber die Effizienz und die Nutzererfahrung deutlich.
Content Delivery System und SEO
Ladezeiten spielen für Suchmaschinen wie Google eine wichtige Rolle und sind ein Rankingkriterium. Somit sollte man grundsätzlich als Webseitenbetreiber die Ladezeiten der eigenen Webseite überprüfen und ggf. weiter optimieren. Selbst kleinste Unterschiede in den Ladezeiten können das Ranking einer Webseite in den SERPs verbessern bzw. verschlechtern.
Aber auch die Nutzererfahrung und damit verbunden Verweildauer auf Webseiten können eine wichtige Rolle spielen.
Folgende Situation ist durchaus denkbar: Ein Nutzer kommt auf die Webseite und informiert sich über ein Produkt. Er vergleicht es mit Produkten anderer Anbieter. Auf der einen Webseite werden die Inhalte unverzüglich und ohne Verzögerung korrekt geladen und dargestellt. Auf der anderen Webseite kommt es teilweise zu kurzen Verzögerungen und Inhalte werden teils spät bzw. gar nicht geladen. Dies bedeutet, dass die Performance der einen Webseite deutlich besser ist als die der anderen. Genau hier kommen dann indirekte Rankingfaktoren zum Tragen. Ist z.B. die Nutzererfahrung des Einzelnen positiv, wird er vermutlich auf der Webseite verweilen und sie zu einem späteren Zeitpunkt mit einem positiven Gesamteindruck verlassen.