Die Click-Through-Rate (deutsch: Klickrate), häufig auch mit CTR abgekürzt, ist eine häufig verwendete Kennzahl im Online-Marketing und wird in Prozent angegeben. Die Click-Through-Rate (CTR) stellt die Anzahl der Klicks (z.B. auf einem Link) ins Verhältnis zu den Impressions (deutsch: Seitenaufrufe). Beispiel: Wird eine Webseite 1000 mal aufgerufen und ein Link auf dieser Webseite 30 mal geklickt, liegt die CTR bei 3 Prozent.
Grundsätzlich wird zwischen zwei verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten der CTR gesprochen. Zum einen sprechen wir von der internen CTR. Das ist dann der Fall, wenn man Aufschluss darüber bekommen möchte, welche Handlungen Nutzer innerhalb einer Webseite vorgenommen haben. Zum anderen sprechen wir von der SERPs-CTR, also der Klickrate die uns zeigt, wie häufig ein Ergebnis auf den Suchergebnisseiten bei Google im Verhältnis zu den Einblendungen (Impressions) geklickt wurde.
Mit Hilfe der CTR können wichtige Rückschlüsse gezogen werden. So sieht man beispielsweise ob eine Anzeige von Nutzern angenommen und letztlich auch geklickt wird, oder nicht. Erfolg oder Misserfolg lassen sich erkennen und entsprechend notwendige Optimierungen können vorgenommen werden.
Höhe der CTR
Viele verschiedene Faktoren können sich sowohl negativ also auch positiv auf die CTR auswirken. So kann beispielsweise nicht nur der Zeitpunkt (hier: Jahreszeit), sondern auch die Uhrzeit, das Produkt selbst oder das Medium Einfluss auf die CTR nehmen. Das ist auch der Grund dafür, weshalb die CTR immer individuell betrachtet werden sollte. Im Gegensatz zu externen Vergleichen eignet sich die CTR für interne Vergleiche sehr gut.
Vergleicht man die CTR aber z. B. mit anderen Kampagnen, kann sie dort als Vergleichswert in Betracht gezogen werden. Dies lässt dann möglicherweise wichtige Rückschlüsse darauf zu, wie erfolgreich eine Kampagne war und wie sich die CTR entwickeln konnte.
CTR und die Conversion Rate
Neben der CTR ist auch eine anderen wichtige Kennzahl entscheidend: Die Conversion Rate. Die Conversion Rate gibt in Prozent an, wie das Verhältnis der Besucher (z. B. die Besucher eines Online-Shops) zur der Anzahl einer bestimmten Handlung (z. B. ein Kauf), steht Das heißt im Umkehrschluss, dass selbst die bestmögliche CTR nichts bringt, wenn die Conversion Rate bei null liegt und den Nutzer zu keiner Aktion (z. B. Kauf eines Artikels im Online-Shop) aufgefordert wurde. Eine gute CTR sollte immer in Bezug zur Conversion Rate betrachtet werden. Die Click-Through-Rate lässt im idealfall, je nach Aktion (in unserem Fall der Kauf im Online-Shop), Prognosen auf die zu erwartende Conversion Rate zu.
CTR und Suchmaschinenoptimierung
Speziell für die Suchmaschinenoptimierung ist die CTR eine wichtige Kennzahl. Hier sind mehrere Szenarien, bei der die CTR wichtige Informationen liefert, denkbar. Zum einen will man die Performance der eigenen Seite dahingehend überprüfen, wie häufig bestimmte Inhalte, beispielsweise durch den Klick auf einen Werbebanner, durch den Nutzer geklickt wurden.
Zum anderen, und das ist das Ziel jedes Suchmaschinenoptimierers, soll die Sichtbarkeit bei Google und die damit verbundene Reichweite der eigenen Webseite gesteigert werden. Hier liefert die CTR wichtige Kenntnisse. Sie gibt an, wie häufig ein Ergebnis in den SERPs (Search Engine Result Pages) im Verhältnis zu den Impressions, geklickt wurde. Tendiert die CTR gegen null, sollte man aus Sicht des Suchmaschinenoptimierers überlegen, den Title und/oder die Meta-Description der eingeblendeten URL dahingehend zu überarbeiten, dass sie beim Nutzer eine “Klickneugier” erzeugen. Hier sollten entsprechende Formulierungen verwendet werden, die den Inhalt der betreffenden Webseite kurz und knapp, auf den Punkt gebracht formulieren. Sind der Title und die Meta-Description zu kurz gewählt, verliert man zwangsläufig visuelle Sichtbarkeit in den SERPs, unabhängig von deren Inhalt. Wählt man den Title und die Meta-Description zu lang, geben Sie tendenziell den Inhalt der Webseite zu ungenau wieder und werden durch Google mit (…) abgeschnitten.