Mit Hilfe von Alexa können Webmaster an Daten gelangen, die Auskünfte über die Seitenaufrufe einer Webseite geben. Alexa, welches ein Tochterunternehmen von Amazon ist, stellt Daten in einem Analysetool bereit, welches es sowohl in einer kostenfreien als auch in einer kostenpflichten Variante gibt. Zu großer Bekanntheit hat Alexa es dank seiner sehr erfolgreichen Toolbar geschafft. Zur Gründung von Alexa kam es im Jahr 1996, also zu einer Zeit, wo das Internet noch in den Kinderschuhen steckte und sich noch längst nicht etabliert hatte. Die zwei Gründer von Alexa waren Brewster Kahle und Bruce Gilliat. Wenige Jahre später, im Jahr 1999, zeigte Amazon.com Interesse an Alexa und kaufte es schließlich. Alexa entwickelte sich in großen Schritten weiter. War es zunächst nur als Toolbar in Microsofts Webbrowser „Internet Explorer“ verfügbar, hat sich das Leistungsspektrum von Alexa in der Folgezeit deutlich erweitert. Mittlerweile stellt Alexa Analysen bzw. Auswertungen zu Qualität der Webseite, Links, etc. an, so dass die Funktionen eher der einer Suchmaschine wie Google ähneln.
Weiterführende Informationen zu Alexa
Wie bereits erwähnt, ist Alexa ein Unternehmen, welches wichtige Auskünfte über den Traffic einer Webseite liefert. Das Tracken des Traffics ist für viele Webmaster interessant, da mit Hilfe dieser Informationen Rückschlüsse gezogen und Prognosen angestellt werden können. Die möglicherweise erkennbaren Tendenzen beruhen allerdings nicht immer auf den richtigen Daten, d. h. die Angaben zum Traffic können von den tatsächlichen Daten leicht abweichen. Nichtsdestotrotz können Annahmen getroffen und Prognosen mit den zur Verfügung stehenden Daten erstellt werden. Neben der kostenfreien Version von Alex wird allerdings auch eine weitere, allerdings eine Bezahlversion, angeboten. Mit dieser Version von Alexa, die sich Alexa Pro nennt, sind dann u. a. weitere Analysen möglich.
Der Alexa Rank
Der Alexa Rank wird genutzt, um die getrackten Besucherzahlen einer Webseite zu analysieren und auszuwerten. Durch den ermittelten Alexa Rank ist man dann in der Lage, die 1.000.000 erfolgreichsten Webseiten, gemessen an der Besucherzahl, zu ermitteln. Die Range des Traffic-Rankings beläuft sich 0 bis 50.000, d. h. die meistbesuchten Webseiten weisen alle einen solchen Wert auf.
Die Alexa Toolbar
Die Alexa Toolbar dient dazu, bestimmte Werte und Kennzahlen anzuzeigen, hierzu zählt z. B. auch der Alexa Rank. Die Verwendung der Alexa Toolbar ist recht einfach und kann über den Webbrowser installiert und genutzt werden. So können die entsprechenden Daten, z. B. Informationen über den Traffic oder auch Links, recht schnell für jede Webseite ermittelt werden.
Alexa und Bedenken hinsichtlich des Datenschutzes
Der Datenschutz ist seit jeher, gerade in Deutschland und im Zusammenhang mit dem Internet, immer wieder ein zentrales und wichtiges Thema. Auch Alexa spielt hier eine entscheidende Rolle, da es über lange Zeit hinweg über bestimmte Softwarepakete automatisiert mitinstalliert wurde. Ohne das der Anwender davon möglicherweise etwas mitbekommen hatte, wurde die aus Sicht von Alexa wichtigen Daten an Alexa übermittelt. Auch wenn diese Daten anonym übermittelt wurden, konnten hiermit hinsichtlich der Besucherzahlen einer Webseite, wichtige Erkenntnisse gewonnen werden. Ein zusätzliches Problem war, dass die Alexa-Toolbar dem Anwender als nützliches und hilfreiches Tool angepriesen wurde und andere wichtige Informationen vorenthalten wurden. So kam es auch, dass der für den Datenschutz im Bremen Landesbeauftragte, Alexa als Spy-Software (kurz: Spyware) einstufte. Der Grund: Es wurden anonyme Daten hinsichtlich der privaten Internetaktivitäten an Alexa übermittelt. Aus diesem Grund veröffentlichte der Bremer Landesbeauftragte eine Anleitung, um sich vor der unwissentlichen und anonymen Datenübermittlung zu schützen.
Heutige Erkenntnisse haben dazu geführt, dass Alexa kein besonderer Stellenwert hinsichtlich des Datenschutz mehr zukommt. Die Relevanz scheint hier, gerade im Vergleich zu anderen Datenschutzthemen, viel zu gering zu sein. Alexa macht aus dem Thema Datenschutz kein Geheimnis. So weist Alexa beispielsweise in seiner eigenen Datenschutzerklärung deutlich darauf hin, dass entsprechende Daten über das Benutzerverhalten, wozu auch die besuchten Webseiten zählen, gesammelt werden. Ein wichtiger Zusatz lautet hierbei, dass diese Daten anonymisiert werden können, aber nicht auch zwangsläufig anonymisiert werden müssen. Grundsätzlich gilt, dass jeder der Alexa nutzt, darüber Bescheid wissen sollte, dass sein Nutzerverhalten aufgezeichnet und analysiert wird.
Alexa aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung
Auch wenn der Alexa Rank spannende Informationen zu einer Webseite liefern kann, den Stellenwert vergangener Zeit besitzt er nicht mehr. Aus Sicht vieler Suchmaschinenoptimierer dient er häufig als Orientierung hinsichtlich der Entwicklung des Traffics bzw. der Besucherzahlen. Andere Dienste wie z. B. Google Analytics, dem hauseigenen Dienst von Google, liefern ebenfalls Werte, die jedoch im Vergleich zum Alexa Rank weitaus präziser sind. Allerdings muss zwischen der kostenpflichtigen und der kostenlosen Version von Alexa unterschieden werden. Sind die Angaben der kostenlosen Variante eher unpräzise, kann man sich auf die Angaben der kostenpflichtigen Variante allerdings verlassen.
Alexa kann dann eine Hilfestellung sein, wenn man zwei oder mehrere Webseiten hinsichtlich der Besucherzahlen untersuchen möchte. Ebenfalls nützlich ist Alexa dann, wenn beispielsweise ein Artikel auf einer externen Webseite mit möglichst großer Reichweite veröffentlicht werden soll. In einem solchen Fall, auch hinsichtlich der Verhandlung mit dem Publisher, sollten die Besucherzahlen bekannt sein. Unterscheiden sich die Angaben des Vertragspartners stark von den durch Alexa gelieferten Werten, sollte dies dringend nochmal thematisiert und Vertragskonditionen ggf. nochmal überarbeitet werden.