Custom Fields (deutsch: Benutzerdefinierte Felder) sind individuelle Bereiche / Felder die auf einer mit WordPress erstellten Webseite mit einbezogen werden können. Mit Hilfe der Custom Fields können zusätzlich zu den bestehenden Informationen weitere Meta-Informationen ergänzt werden.
Funktions- und Anwendungsmöglichkeiten von Custom Fields
Custom Fields kommen bei WordPress zum Einsatz. Der Inhaber der Webseite kann im Backend von WordPress für jede einzelne Webseite bzw. Unterseite ein Custom Field erstellen. Diese Felder können je nach Benutzer unterschiedlich gestaltet sein und sind in jedem Fall mit einem eindeutigen Namen zu benennen. Neben normalen Texten, können auch Bilder, Videos oder auch andere Elemente in die entsprechenden Custom Fields eingetragen werden. Je nach dem an welcher Position innerhalb der Webseite das Custom Field platziert wurde, werden dort die vorher eingetragenen Inhalte angezeigt.
Es gibt eine Menge verschiedene Anwendungsmöglichkeiten für WordPress-Nutzer, die Custom Fields in ihrer Webseite implementieren möchten. So kann der Webseitenbetreiber z. B. unterschiedliche Meta-Descriptions und/oder Titles verwenden, je nach dem, welchen Zweck dieser verfolgt. Es lassen z. B. für den Text selbst Meta-Description/Titles erstellen, die sich von anderen Ausgabemöglichkeiten wie beispielsweise RSS-Feeds deutlich unterscheiden. Wer für Titles von Artikeln bestimmte HTML-Formatierungen verwenden möchte, kann dies ebenfalls mit Hilfe der Custom Fields machen. Zusätzlich lassen sich aber auch wichtige Funktion aus dem Bereich E-Commerce mit einbeziehen und sogar kleine Vorschaubilder, sie sogenannten Thumbnails, lassen sich innerhalb der Custom Fields anzeigen. Als weitere Anwendungsmöglichkeit z. B. Kundenrezensionen in Betracht, die innerhalb der Custom Fields dargestellt werden können.
Custom Fields aus Sicht der Suchmaschinenoptimierung
Custom Fields bieten WordPress-Kunden die Möglichkeit, die Inhalte der Webseite sehr stark zu individualisieren und entsprechend der eigenen Vorstellungen zu gestalten. Diese große Individualität sind sicher mit einer der Gründe, warum WordPress so erfolgreich ist. Custom Fields können je nach Umsetzung, die Usability (deutsch: Benutzerfreundlichkeit) des Webangebotes deutlich steigern. Grundsätzlich gilt, dass die Attraktivität der Webseite im Auge des Betrachters liegt. Nichtsdestotrotz gibt es bestimmt Dinge, die positiv aufgefasst werden und in der Folge dazu animieren können, sich weiter durch die Webseite zu klicken. Hierzu lassen sich z. B. erweitere Anzeigen in Beiträgen auf Blogs zählen. Ist ein Webseitenbesucher interessiert und klickt sich durch die Webseite, erhöht sich automatisch auch dessen Verweildauer. Das bedeutet, dass sich mittels der Custom Fields, die Attraktivität der Webseite und die damit verknüpfte Verweildauer steigern lassen. Die Verweildauer ist wiederum ein Rankingkriterium für Suchmaschinen wie Google. Verweilt ein Besucher auf einer Webseite für eine längere Zeit, interpretiert Google das positiv. Positiv wird es deshalb bewertet, da eine hohe Verweildauer in der Regel bedeutet, dass die Webseite dem Nutzer spannende, neue und/oder relevante Informationen liefert. Das bedeutet im Umkehrschluss: Keine relevanten/spannenden Inhalte, kurze Verweildauer!
Um im Sinne der Suchmaschinenoptimierung zu handeln, lassen sich Custom Fields auch dafür verwenden, um Trust (deutsch: Vertrauen) beim Nutzer zu erzeugen. So lassen sich beispielsweise verfasste Artikel auf einer Webseite zusätzlich mit Profilen des Autors (z. B. Facebook oder Twitter), mit Hilfe der Custom Fields einbinden. Das ist eine Art vertrauenerweckende Maßnahme, da so der Nutzer immer weiß, welcher Autor einen Artikel verfasst hat. Allerdings ist das nicht nur aus Sicht der Suchmaschinen wie Google sinnvoll, sondern auch aus Sicht des jeweiligen Autors. Warum? Mit einem verknüpften Social-Media-Profil lässt sich die Kompetenz des Autors stärken und z. B. Google kann andere Beiträge des Autors zu einem bestimmten Thema besser ranken lassen.
Custom Fields dienen auch dazu, um viele verschiedene Inhalte auf einem Blog (z. B. Bewertungen) unterzubringen. Hierdurch können der Wiedererkennungswert und die Besonderheit bzw. die Einzigartigkeit einer Webseite gestärkt werden. Das alles sind wichtig Signale für Google, um die Webseite als hochwertig einzustufen und entsprechend gut in den Suchergebnissen ranken zu lassen. Allerdings spielen hier nicht nur die Custom Fields eine wesentliche Rolle, sondern auch die Qualität der gesamten Webseite. Selbst relativ kleine Veränderungen an der Webseite können, gerade wenn die Wettbewerbs- und Qualitätsdichte sehr hoch sind, schon eine positive Rankingveränderung zur Folge haben.